Stiftung Junges Theater

 

JTB-Stiftung ist ab 2015 Eigentümerin des Theatergebäudes

Um den Fortbestand des Jungen Theaters Bonn (JTB) sicherzustellen, haben wir als einer von vier Gründungsstiftern Anfang November 2014 eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Neben unserer Kanzlei zählen die Nachfahren des Theatergründers Helmut Tromm, die Eheleute Gammersbach als bisherige Eigentümer des Theatergebäudes und die Theatergesellschaft zu den Gründungsstiftern.



Nach der Anerkennung als selbständige Stiftung bürgerlichen Rechts durch die Bezirksregierung Köln hat die Stiftung sogleich das Theatergebäude von den Eheleuten Gammersbach kaufen können. Dies war möglich aufgrund einer großzügig angesetzten Ratenzahlung des Kaufpreises, aufgrund des finanziellen Engagements der übrigen Stiftungsgründer sowie aufgrund zahlreicher bereits zugesagter Beistiftungen durch Bonner Bürger und Unternehmen. Die Stadt Bonn ist selbst zwar nicht Gründungsstifterin, wird sich aber vorbehaltlich eines noch zu fassenden Ratsbeschlusses durch einen höheren monatlichen Mietzuschuss und durch Kostenbeteiligungen am Umbau des Theatergebäudes beteiligen.



Mit seinem Statement erklärte sich Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch auch öffentlich solidarisch mit der Stiftung: „Es ist eine außerordentliche Freude, dass die Stadt Bonn das Junge Theater Bonn dabei unterstützen kann, seine Zukunft langfristig zu sichern, und das im 45. Jahr seines Bestehens. Die Gründung einer Stiftung ist ein sehr gutes Modell für den Fortbestand des Jungen Theaters Bonn über weitere Jahrzehnte. Ich hoffe auf weiteres bürgerschaftliches Engagement, wie es die Gründungsstifter hier eindrucksvoll bewiesen.“



Das Junge Theater Bonn ist auf privates Engagement angewiesen

Mit rund 135.000 Zuschauern pro Jahr ist das Junge Theater Bonn seit vielen Jahren zwar das bestbesuchte Kinder- und Jugendtheater in ganz Deutschland, erhält aber mit Abstand die niedrigsten öffentlichen Zuschüsse unter allen vergleichbaren Theatern. Um so wichtiger wird die Unterstützung von privater Seite durch ehrenamtliches Engagement, durch finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Spendern. Deren Akquisition wird zukünftig von der JTB-Stiftung organisiert.



Die Arbeit der Stiftung wird sich zunächst darüber hinaus auf zwei Bereiche konzentrieren: Auf die Bezahlung und den behindertengerechten Umbau des Theatergebäudes sowie auf die Barrierefreiheit des Theaters im Hinblick auf die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte. Schon im kommenden Sommer sollen die ersten sichtbaren Veränderungen am Theatergebäude erfolgen. Spätestens im Sommer 2017 sollen dann alle Bau- und Renovierungsarbeiten abgeschlossen sein.



Um neue Stifter und Sponsoren an das Junge Theater Bonn zu binden, hat die Stiftung bereits einige kreative, erfolgversprechende Ansätze entwickelt. So kann man z.B. einzelne Ziegelsteine der zukünftigen Fassade des Erdgeschossen für 249,– Euro kaufen.  Im Gegenzug werden die Namen der Spender in den Steinen sichtbar eingebrannt. Großzügige Zustiftungen sind bereits ab 5.000 Euro möglich und steuerlich voll anrechenbar.



Als Mitglied des ersten Kuratoriums wird Dr. Stefan Hiebl das Engagement unserer Kanzlei auch persönlich durch seine ehrenamtlichen Aktivitäten weiter untermauern. Neben den beiden Vertretern Hannelore Ueberholz und Martin Sonnert vom JTB selbst gehören dem ersten Kuratorium auch noch der Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Martin Schumacher vom Kulturdezernat der Stadt Bonn sowie Horst Kallenberg von der Sparkasse KölnBonn an. Darüber hinaus wird das Stiftungsmanagement der Sparkasse KölnBonn die JTB-Stiftung kontinuierlich fachlich betreuen und beraten.



„Für das JTB ist das ein riesiger Schritt in eine stabile Zukunft“, fasst Moritz Seibert, der Intendant des Jungen Theaters, ganz treffend den Effekt der Stiftungsgründung zusammen und dankt allen Beteiligten.



Fortsetzung folgt.

 

jtb stiftung pressegespraech

Jürgen Niptsch, Oberbürgermeister der Stadt Bonn, im Gespräch 
mit Dr. Andreas Fränken und Dr. Stefan Hiebl während des Presse
termins zur Gründung der JTB-Stiftung am 1.12.2014.

 

 

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